- 3438 - 1314. November 10. Brieg. vigil. s. Mart. ep. Boleslaw, Herzog von Schlesien und Herr von Liegnitz, bekennt, dass die getreuen Rathmannen seiner Stadt (civitatis seu oppidi) Brieg Heinrich von Pitzschin (Pitschen) Bürgermeister, Werner Trinkenicht, Gerhard der Mälzer, Arnold von Rosinthal, Konrad Beschorne und Tylusch der Kürschner einige unbeschädigte und unverdächtige Privilegien seiner verstorbenen Oheime Herrn Heinrichs, Herzogs von Schlesien und Herrn Wladislaw's, Erzbischofs von Salzburg, vorgewiesen haben, laut deren die Stadt die herzoglichen und obersten Rechte in und auf den Dörfern Brigischdorff, Rathau, Schuzlerdorf (Schüsselndorf), Schriberdorff (Schreibendorf) und Garwindorff (Garbendorf) mit allen Nutzungen und Einkünften von der Gründung der Stadt an besessen hat. Boleslaw bestätigt diese Privilegien und erlässt der Stadt für diese Dörfer alle auf ihnen ruhenden Lasten und Dienste, nämlich von Paulau 3 M. und von der Scholtisei einen Rossdienst, in Garbendorf nur 1 M. Zins, von Schüsselndorf aber alle erlaubten herzogl. Rechte und von der Scholtisei daselbst einen Rossdienst, desgl. in Schreibendorf und Briegischdorf und in Rathau alle fürstl. Rechte. Z.: Albert Barth, Johann v. Gulsin (Golsin), Hentsczco v. Marschwitz, Henczko v. Pogrelle, Vincenz v. Schiltberg, Wischco v. Schiltberg, und Heinrich v. Salczborn herzogl. Notar. Kopie a. d. XV. Jahrh. im Breslauer Stadtarch., Paritius'sche Sammlung. Fehlerhafte Uebersetzung bei Glawnig Brieger Wochenblatt Jahrgang VI, 1795 p. 226. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 16, 1892; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1301 - 1315. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |